FAQ Luftreiniger Häufig gestellte Fragen über Luftreiniger

LRM Mobile Luftreiniger

Wie funktioniert ein Luftreiniger?

Die Luftreiniger LRM nutzen zur Reinigung der Luft verschiedene aneinander gereihte Lufttfilter. Bei der Luftfiltrierung wird dabei auf eine Vielzahl von physikalischen Effekten zurückgegriffen:

  • Siebeffekt
    Partikel die größer sind als der Freiraum zwischen den einzelnen Filterfasen bleiben hängen und werden so vom Filter abgefangen
  • Sperreffekt
    Kleinere Partikel folgen dem umgelenkten Luftstrom um die einzelnen Filterfasern herum
  • Trägheitseffekt
    Größere Partikel verlassen durch ihre Trägheit bei einer Umlenkung des Luftstroms durch eine Filterfaser ihre Flugbahn und prallen so geradewegs auf die Filterfaser auf, an der sie schließlich hängen bleiben
  • Diffusionseffekt
    Sehr kleine Partikel (<1µm) werden von der Brownschen Molekularbewegung gelenkt. Die Partikel folgen dabei nicht den allgemeinen Luftstrom, sondern bewegen sich völlig willkürlich in einem Zick-Zack-Muster und treffen schließlich auf eine Filterfaser

Wann müssen die Filter gewechselt werden?

Auf dem Bedienelement befinden sich 4 LEDs, die jeweils einer Filterstufe zugeordnet sind. Die einzelnen LEDs leuchten nach Ablauf einer hinterlegten Betriebszeit (die jeweils von der Filterstufe abhängig ist) auf und zeigen somit die erforderliche Filterreinigung bzw. den erforderlichen Filterwechsel an. Da die Anzeige von den Betriebsstunden abhängig ist, wird die Aufforderung je nach Nutzungsverhalten früher oder später angezeigt.
 

FilterstufeBetriebsstunden24h/d18h/d12h/dMaßnahme
Nylon-Vorfilter72030 Tage45 Tage60 TageReinigen
Filterschaummatte216090 Tage135 Tage180 TageAustauschen
Aktivkohlegranulatkassette4320180 Tage270 Tage360 TageAustauschen
HEPA-Filter4320180 Tage270 Tage360 TageAustauschen

Ist das Nutzungsverhalten geringer als durchschnittlich 12 Stunden am Tag, sollten die Filter dennoch spätestens nach 60 Tagen (Nylon-Vorfilter), 180 Tagen (Filterschaummatte) und 360 Tagen (Aktivkohlegranulatkassette und HEPA-Filter) gereinigt bzw. ausgetauscht werden.

Können die Filter auch gereinigt werden?

Nur der Nylon-Vorfilter ist dazu geeignet gereinigt zu werden. Die weiteren Filter sind nicht regenerierbar und können weder ausgesaugt noch gewaschen werden. Gebrauchte Filter, die am Ende ihrer Laufzeit sind, sollten aus hygienischen Gründen möglichst ohne Umwege entsorgt werden.

Was ist beim Filterwechsel zu beachten?

Beim Umgang mit gebrauchten Filtern ist unbedingt auf ausreichende Gesundheitsschutzmaßnahmen in Form von Einweghandschuhen und Mund-/Nasenschutz zu achten. Die Arbeiten an den Filtern sind möglichst außerhalb der Nutzungszeiten des entsprechenden Raumes durchzuführen. Im Regelfall können die gebrauchten Filter im Hausmüll entsorgt werden. Wurden mit den Filtern schädliche Substanzen gefiltert, ist es eventuell notig die Filter als Sondermüll zu entsorgen. Erkunden Sie sich im Zweifelsfall über örtliche Vorschriften und Gesetze.

Was bedeutet HEPA?

Schwebstofffilter werden anhand ihrer Abscheidewirksamkeit in verschiedene Filterklassen unterteilt.
Der Schwebstofffilter in den Luftreinigern der Serie LRM verfügt über einen Gesamtabscheidegrad von 99,975%. Grundsätzlich gilt, je höher die Filterklasse umso besser ist der Abscheidegrad und um so effektiver können Schwebstoffpartikel aus der Luft entfernt werden.
 

 FilterklasseAbscheidegrad (gesamt)Abscheidegrad (lokal)Bedeutung
EPAE10>85%-Hochleistungs-Partikelfilter
(EPA = Efficient Particulate Air)
E11>95%-
E12>99,5%-
HEPAH13>99,95%>99,75%Schwebstofffilter
(HEPA = High-Efficiency Particulate Air/Arrestance)
H14>99,995%>99,975%
ULPAU15>99,9995%>99,9975%Hochleistungs-Schwebstofffilter
(ULPA = Ultra-Low Penetration Air)
U16>99,99995%>99,99975%
U17>99,999995%>99,9999%

Wie sind die Geräte auszulegen?

Die Geräte haben ihre maximale Leistung in der höchsten Lüfterstufe. Da durch die Luftbewegung eine gewisse Geräuschemission entsteht, sind die Geräte möglichst so auszulegen, dass die Fläche des Aufstellungsraumes durch die mittlere Lüfterstufe abgedeckt werden kann. Die dritte Stufe ist mit einer höheren Geräuschentwicklung verbunden, weswegen sie hauptsächlich als Turbo-Stufe anzusehen ist und ihre Nutzung auf nicht besetzte Räume eingeschränkt werden sollte.
 

 SleepStufe 1Stufe 2Stufe 3
Einsatzbereich Raumfläche-20-30 m²30-40 m²40-50 m²
Luftvolumenstrom130 m³/h210 m³/h290 m³/h457 m³/h
Schalldruckpegel29 dB(A)40 dB(A)45 dB(A)59 dB(A)
Schallleistungspegel37 dB(A)48 dB(A)53 dB(A)67 dB(A)

 

Wie funktioniert der Luftqualitätssensor?

Der Luftqualitätssensor befindet sich auf der linken Geräteseite und übermittelt bei aktivierter AQ-Funktion die aktuelle Luftqualität an das Bedienpanel. Die grundlegenden Bestandteile der Sensoreinheit sind ein Heizwiderstand, eine Infrarot-LED und der optische Sensor. Der Heizwiderstand sorgt durch thermische Zirkulation für eine Luftumwälzung, wodurch die Luft an der unteren Öffnung angesaugt wird und an der oberen Öffnung wieder entweichen kann. Die Partikel schweben in die Sensorkammer, wo sie von der Infrarot-LED angestrahlt werden. Die von den Partikeln reflektierten Strahlen werden von dem optischen Sensor erkannt und in ein Signal umgewandelt. Das Signal wird von der Steuerelektronik ausgewertet und von der Bedieneinheit über die Luftqualitätsanzeige in der entsprechenden Farbe dargestellt.

Was macht der Anionengenerator?

Der Anionengenerator erzeugt negativ geladene Moleküle, die durch ihre elektrostatische Anziehungskraft die Partikel in der Raumluft binden. Die entstandenen Partikelbündel sind durch ihre Größe und erhöhte Masse effektiver zu filtrieren oder fallen durch das erhöhte Gewicht zu Boden, wo sie dann aufgesaugt oder weggewischt werden können.

Generiert der Luftreiniger Ozon?

Bei aktiviertem Anionengenerator entsteht im Betrieb in sehr geringen Mengen als Nebenprodukt das Oxidationsmittel Ozon. Bei einer Überprüfung wurde in einem geschlossenen, ozonfreien Raum mit einer Größe von ca. 26 m² nach einem Zeitraum von 24 Stunden bei aktiven Anionengenerator eine Ozon-Konzentration von 0,005 ppm (part per million = Millionstel) festgestellt. Unter diesen Prüfbedingungen gilt laut DIN EN 60335-2-65 ein Grenzwert von 5 ppm. Von einer gesundheitlichen Gefährdung durch den Betrieb des Anionengenerators ist demnach nicht auszugehen.


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